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Kitzrettung – was ist zu beachten?
Jedes Jahr beginnen zwischen Mai und Juni die Wiesenmahd zur Heu- und Silageernte sowie die Ernte von Grünroggen. Dieser Zeitpunkt fällt mit der Brut- und Setzzeit vieler Wildtiere zusammen. Rehwild, Hasen und viele Bodenbrüter bringen in dieser Zeit ihren Nachwuchs zur Welt. Insbesondere das Rehwild ist von der Mahd betroffen, da Ricken ihre Kitze gern im hohen Gras setzen und ablegen und sie dort sicher vor natürlichen Feinden wähnen. Leider sind sie so für den Landwirt mit Traktor und Kreiselmäher fast unsichtbar. Laut Berechnung der Deutschen Wildtierstiftung fallen jedes Jahr 500.000 Wildtiere der Grünlandmahd zum Opfer, darunter sind ungefähr 90.000 Rehkitze. Die sogenannte Kitzrettung soll dazu dienen, diese Zahlen massiv zu verringern. Immer mehr Jagdverbände und Jägerschaften machen auf die Problematik aufmerksam und setzen sich aktiv für die Kitzrettung ein. In Niedersachsen haben die Landesjägerschaft Niedersachsen e.V., das Landvolk Niedersachsen und der Landesbauernverband ein gemeinsames Empfehlungsschreiben zur Verhinderung von Wildtierverlusten bei der Mahd herausgegeben.