Forsthelme

Den richtigen Forsthelm online kaufen

Forsthelme, auch bekannt als Kopfschutzkombination, gehören zur Waldarbeit heute so selbstverständlich dazu, wie die Motorsäge oder die Schnittschutzhose. Das ist auch gut so, da eine Helmkombination sehr zur persönlichen Arbeitssicherheit beiträgt. Das Baumfällen bringt erhebliche Gefahren durch herabfallende Äste mit sich. Um hierbei einen guten Schutz für den Kopf zu haben, benötigen Sie einen Forst-Helm, am besten mit Gehörschutz und Gesichtsschutz. Unsere Forst-Schutzhelme sind nach EN 397 zertifiziert und eignen sich für jeden Anwender im Profi- und Hobbybereich. Durch ein leicht zu verstellendes Ratschensystem kann der Helm für jede Kopfgröße eingestellt werden und bietet somit einen hohen Tragekomfort.

Aufbau eines Forsthelms

Ein Helm für die Waldarbeit besteht normalerweise neben der eigentlichen Helmschale aus:

• Gesichtsschutz, meist als Netzvisier, seltener Klarsichtvisier
• Kapselgehörschutz zur Helmmontage
• Schutzbrille im Helm (optional)
• Nackenschutz (optional)

Die Kombination von Gehör- und Gesichtsschutz ist für Motorsägenführer ein wichtiger Bestandteil der Grundausrüstung. An der Helmschale können das passende Visier und der Gehörschutz eingesteckt werden. Forsthelme mit Kinnriemen eignen sich für Arboristen und Baumkletterer, da hier die Absturzgefahr erhöht ist und somit ein perfekter Halt entscheidend ist.

Welche Vorteile bietet ein Forsthelm und wer muss einen Forsthelm tragen?

Der Schutzhelm bei der Waldarbeit gehört eindeutig in die Kategorie persönliche Schutzausrüstung (PSA). Ganz besonders bei der Motorsägenarbeit gehört diese PSA zum absoluten Pflichtprogramm. Neben umherfliegenden Sägespänen und Lärm schützt eine gut passende Kopfschutzkombination bis zu einem gewissen Maß auch vor Verletzungen durch herabfallende Äste oder dem gefürchteten Hochschlagen der Motorsäge, dem sogenannten „Kickback“.

Bei beruflicher Nutzung, etwa als Forstwirt, muss diese Ausrüstung im Übrigen durch den Arbeitgeber gestellt werden. Aber auch ein Brennholz-Selbstwerber benötigt neben einer Schnittschutzhose und Schuhwerk diese Schutzausrüstung, spätestens beim Erwerb des Motorsägenführerscheins. Mehr Informationen zum Thema Schutzausrüstung für Forstarbeiten finden Sie in unserer Checkliste zum Motorsägenkurs.

Aus welchem Material besteht ein typischer Forstschutzhelm?

Schutzhelme für die Waldarbeit mit der Kettensäge sind aus Kunststoff gefertigt. Sie sind somit sehr leicht, bieten aber dennoch hohe Stabilität. Um die Norm DIN EN 397 erfüllen zu können, muss das eingesetzte Material verbindliche Anforderungen einhalten. Neben der Stoßdämpfung aus unterschiedlichen Richtungen ist die Durchdringungsfestigkeit gegen scharfe und spitze Gegenstände vorgeschrieben. Wer diesen Test nicht besteht ist als Schutzhelm dieser Klasse unzulässig. Durch Witterungseinflüsse und vor allem durch Sonnenlicht, kann die Schutzwirkung mit der Zeit jedoch nachlassen. Das liegt daran, dass das UV-Licht der Sonne den Kunststoff altern lässt. Er wird zunehmend spröde und neigt irgendwann zum Brechen. Dies beeinträchtigt natürlich die Schutzwirkung. Vor jeder Benutzung der Helmkombination sollte daher eine Sichtkontrolle durchgeführt werden. Sind alle Teile in ordnungsgemäßem Zustand? Lassen sich Gehörschutz und Gesichtsschutz ordnungsgemäß einstellen? Ist das Schweißleder in akzeptablem Zustand? Passt der Forsthelm zur Kopfform?

Wie lange kann ein Helm bei der Motorsägenarbeit eingesetzt werden?

Alle Forsthelme aus unserem Onlineshop haben ein eingestempeltes Produktionsdatum. Dieses finden Sie normalerweise auf der Unterseite des Schirmes, vorn am Helm. Je nach Hersteller und Modell ist der Produktionsmonat durch Punkte oder einen anderen Code zu erkennen. Doch wann ist ein Helm spätestens auszuwechseln? Laut Hersteller beträgt die Nutzungsdauer maximal 4 Jahre oder 3400 Stunden. In einigen Bundesländern sind 3 Jahre das Höchstalter für Forstschutzhelme. Diese Zeiträume sind aber hinfällig, wenn der Helm sichtbare Beschädigungen aufweist oder beim leichten Zusammendrücken Knackgeräusche entstehen. Auch der integrierte UV-Indikator, ein besonderer Punkt an der Helmoberseite, den manche Modelle tragen, bietet eine Orientierung. Er verblasst im Laufe der Zeit und zeigt so einen fälligen Austausch der Helmschale an. Nach einem Einsatz mit Schutzwirkung ist der Helm zu prüfen und die Helmschale ggf. auszuwechseln.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Forsthelmes achten?

Zwei der bekanntesten Hersteller aus unserem Sortiment sind 3M Peltor und Schuberth. Beide bieten KWF-zertifizierte Helme an, die sich als Kopfschutz bestens in der Praxis bewährt haben. Achten Sie auf das Prüfzeichen „KWF-Profi“. Dieses Prüfzeichen steht für die Erfüllung hoher Sicherheitsstandards und zugleich hoher Praxistauglichkeit. Auch der Hersteller Rockman bietet inzwischen Kopfschutzkombinationen an, die sich besonders im Einsteigerbereich als preiswerte Alternative etabliert haben.

In der Forstwirtschaft haben sich im Allgemeinen Produkte in Signalfarbe durchgesetzt, die durch die bessere Sichtbarkeit ihren Teil zur passiven Sicherheit leisten. Der Aufbau der Helmschale ähnelt sich herstellerübergreifend. Neben der eigentlichen Schale aus Kunststoff verfügt ein Schnittschutzhelm, so die umgangssprachliche Bezeichnung, über ein Innenleben. Dieses besteht aus Riemen und Gurten sowie einem Schweißband an der Stirn. Dieses Band besteht traditionell aus Leder, aber auch Kunstleder ist nicht unüblich. Zusammen mit einem Belüftungssystem im oberen Teil der Außenschale ergibt sich ein ordentlicher Tragekomfort. Die Größe lässt sich über eine Dornschließe oder komfortabler über ein Ratschensystem verstellen.

Die großen Hersteller nutzen meist ein Stecksystem für ihre Forsthelme, mit denen sich der eigentliche Helm, die Visiere und der Gehörschutz individuell zusammenstellen lassen. Alternativ sind auch fertige Helmsets verfügbar, die Sie in unserem Shop bequem auf Rechnung bestellen können.

Der Grund für die branchenüblichen Gitter-Visiere liegt übrigens darin, dass diese nicht beschlagen oder verkratzen können. Bei großer Kälte kann unter dem Helm noch eine Helmkapuze getragen werden, die vor Zugluft schützt.

Falls Sie Beratung beim Kauf von Helmkombination oder Schutzhelm-Zubehör benötigen oder weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich gern zur Verfügung. Informationen zum Zusammenbau finden Sie in unserem Blogbeitrag Anleitung zum Zusammenbau von Forsthelmen.

Häufig gestellte Fragen

Wie stelle ich meine Helmkombination richtig ein?

Für den richtigen Sitz am Kopf gibt es mehrere Möglichkeiten den Forst-Helm einzustellen. Grundsätzlich muss der Umfang des Helminnenfutters dem Kopfumfang entsprechend gewählt werden. Ein seitliches Verrutschen ist nicht gewollt, sondern bietet ein Risiko, den Helm beim Arbeiten zu verlieren. Ein zu starker Druck am Kopf schränkt die Durchblutung ein und kann zu Kopfschmerz führen. Der Gehörschutz sollte das Ohr komplett umschließen und eng am Kopf anliegen. Bei einigen Modellen kann der Anpressdruck manuell eingestellt werden.

Wie lagere ich meinen Forsthelm am besten?

Um die Haltbarkeit nicht einzuschränken, sollte der Helm keiner unnötigen UV-Strahlung ausgesetzt werden. Für die Lagerung zwischen den Einsätzen bietet sich eine belüftete Box an. So können die Helmschale mit Schweißband und der Gehörschutz nach jedem Einsatz gut abtrocknen und es entstehen keine unangenehmen Gerüche. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit für Hautreizungen.