Der Hohlspaten: Erste Wahl für größere Laub- und Nadelhölzer
Pflanzspaten Neheim: Ergonomisches Pflanzen bis 30 cm Wurzellänge
Das Neheimer Pflanzverfahren mit dem dazugehörigen Pflanzspaten ist ein besonders ergonomisches Pflanzverfahren. Das Pflanzloch wird hierbei nicht durch Kraft oder Schlagtechnik des Benutzers erzeugt, sondern durch Aufhebeln mit dessen Körpergewicht. Außerdem erfolgt der Hauptteil der Arbeit in aufrechter Körperhaltung.
Der Pflanzspaten Neheim eignet sich für Laub- und Nadelhölzer bis 30 cm Wurzellänge. Der Pflanzplatz muss nicht extra geräumt werden.
Tipp: Bindige Böden, die nicht zerkrümeln können, sind nicht für diesen Pflanzspaten geeignet.
Pflanzen mit dem Göttinger Fahrradlenker: einfach erlernbar
Dieser auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aussehende Pflanzspaten bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen ist die Pflanztechnik für den Anwender leicht zu erlernen und die Arbeitsweise ergonomisch. Zum anderen bleiben die Wurzeln der Forstpflanze gerade und sitzen voll im Mineralboden. Das ist für den späteren Anwuchserfolg von großer Bedeutung. Die Pflanzleistung beträgt etwa 55 bis 90 Pflanzen je Stunde.
Tipp: Der Göttinger Fahrradlenker ist höhenverstellbar und somit für unterschiedlich große Anwender geeignet.
Der Klassiker: Wiedehopfhauen
Dieses Pflanzgerät ist seit Jahrzehnten in der Forstpraxis im Einsatz. Es dient der Winkelpflanzung von kleinen bis mittleren Forstpflanzen bei Wurzellängen bis 15 cm. Die Beilseite der Haue eignet sich zum Durchtrennen von vorhandenen Wurzeln im Boden. Mit der Wiedehopfhaue können herz- oder flachwurzelnde Nadel - bzw. Laubhölzer auf allen Böden ohne vorherige Räumung der Fläche gepflanzt werden. Aus diesem Grund ist die Winkelpflanzung mit der Wiedehopfhaue ein kostengünstiges Verfahren. Die Pflanzleistung liegt zwischen 60 bis 100 Pflanzen je Stunde.
Größter Nachteil der Winkelpflanzung: Die Wurzeln können nicht sofort gerade nach unten wachsen. Dies kann im späteren Leben des Baumes zu Stabilitätsproblemen führen. Das Verfahren ist aus gleichem Grund für Pfahlwurzler (z. B. Eichen) nicht geeignet.
Tipp: Die Wiedehopfhaue gibt es in zwei Formen. Während die ovale Wiederhopfhaue sich für steinige, durchwurzelte Böden eignet, ist eine kantige Wiedehopfhaue eher für leichte, steinfreie Böden oder Flächen mit starker Vergrasung geeignet. Wichtig ist allerdings das Entfernen der Rohhumusauflage vor dem Pflanzen.
Vielseitig: Das Rhodener Pflanzverfahren mit der Hartmann-Haue
Mittlere bis große herz- und pfahlwurzelnde Nadel- und Laubholzpflanzen lassen sich im Rhodener Pflanzverfahren einbringen. Durch die Arbeit mit gestrecktem Rücken ist das Verfahren auch für den Anwender ergonomisch.
Steinige und dichter gelagerte Böden sind das bevorzugte Einsatzgebiet für die Rhodener Pflanzmethode, bei dem die Fläche ebenfalls nicht vorab geräumt werden muss. Pflanzleistung: 50 bis 90 Pflanzen pro Stunde. Sprosslänge 700 - 1000 mm, Wurzellänge bis 300 mm. Diese Methode bietet auch den Vorteil, dass sie relativ leicht erlernt werden kann.
Für harte Fälle: Die Harzer Pflanzhaue
Der Huffsche Pflanzspaten: Kiefernspezialist
Das Pflanzrohr Pottiputki: Schnell und ergonomisch
Weitere Vorteile der Containerpflanzung sind:
- kein Pflanzschock
- hoher Anwuchserfolg
- weitgehend von der Jahreszeit unabhängiges Verfahren
Die Nachteile der Containerpflanzung sind:
- häufig nur bei Nadelhölzern möglich
- die Pflanzen sind kleiner und daher durch Wildschäden gefährdet
- Containerpflanzen sind teurer in der Beschaffung