Begriffe rund um das Kletterseil kurz erklärt
Knotbarkeit:
Gibt an, wie gut sich ein Seil knoten lässt. Für den Test werden zwei Überhandknoten in ein 3 Meter langes Seil gemacht. Das Seil wird hängend mit 10 kg für 60 Sekunden belastet. Mit einem entsprechenden Dorn wird dann die Augengröße des Knotens gemessen. Je kleiner die Angabe, desto besser lässt sich ein Seil knoten.
Anzahl Flechtungen
Gibt an, aus wie vielen Litzen der Außenmantel besteht. In der Baumpflege sind 16-, 24- und 32-strängige Seile gängig. Je mehr Stränge desto glatter die Oberfläche. Diese Seile laufen in der Regel sauberer durch mechanische Klemmgeräte, sind aber oftmals auch schwerer zu knoten und schlechter zu greifen. 16-litzige Seile sind dagegen gröber und griffiger.
Dehnbarkeit
Gibt an, wie stark sich ein Seil bei einer Belastung von 150 kg maximal dehnt. Bei halbstatischen Seilen nach EN 1891 darf die Dehnung nicht größer als 5 % sein. Für das Baumklettern wird in der Regel eine möglichst geringe Dehnung gewünscht. Dies hat Vorteile beim Aufstieg und bei der Arbeitsplatzpositionierung.
Mantelanteil
Gibt prozentual an, wie viel Volumen des Seile Mantelgarne sind.
Schrumpf
Gibt an, wie stark sich ein Seil bei Kontakt mit Wasser zusammenzieht (schrumpft). Für Seile wird versucht, einen möglichst geringen Schrumpf zu erreichen, da dieser auch einen Einfluss auf den Durchmesser und somit auch auf die Eigenschaften des Seils haben kann.